Ingo's Modellflug-Seite

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[Facharbeit Modellstrahlturbine TJ66]

Experimentalflug

X-Wing Modell

Abb.: Mein X-Wing in Entenkonfiguration

Schon immer war ich fasziniert von seltsam aussehenden, unkonventionellen Fluggeräten, und darum konnte ich es nicht lassen, einen Sternjäger aus STAR WARS nachzubauen. Als Grundlage für meinen X-Wing diente mir ein Bauplan von E. S. Knight aus dem reichhaltigen Bauplanprogramm des Verlages für Technik und Handwerk. Der Rumpf wurde anhand eines MPC Ertl X-Wing Plastikmodells nachkonstruiert, weil der Rumpf von Knight's Raumschiff nur ein einfacher Kastenrumpf aus Balsaholz war. Nach etwa drei Monaten war das "Ding" fertig und bereit für den Erstflug. Dieser ging allerdings nicht ganz gut und blieb deshalb zum Wohle des Modells der bisher einzige. Gleich nachdem das Flugzeug abgehoben hatte, überschlug es sich in der Luft und schlug mit dem Heck voran auf der Graspiste auf. Dabei ging dank der stabilen Bauweise nur eine Tragfläche und ein Seitenleitwerk zu Bruch. Schuld am Absturz waren wohl einige Schwachpunkte in der Aerodynamik der Tragflächen und des Entenleitwerks. Aber trotzdem - irgendwann werde ich einen X-Wing zum fliegen bringen (womöglich auch noch mit Strahltriebwerken!).

Technische Daten X-Wing T65:

Maßstab 1:11,56
Länge 108 cm
Spannweite 94 cm
Profil Clark Y modifiziert
Flächeninhalt 28 dm²
Flächenbelastung 90 g/dm²
Antrieb 6,5 ccm Super Tigre 2-Takter / Schubpropeller
Schub ca. 20 Newton
Gewicht 2,5 kg
Fahrwerk starr, lenkbares Bugfahrwerk
Bauweise Styro/Papier-Sandwich, Verstärkungen aus Sperrholz
RC-Funktionen Motordrossel, Höhenruder, Seitenruder, Bugfahrwerk, Querruder (nur unten)

Modellstrahlturbinen

Schon seit einigen Jahren baut mein Vater, Alfred Frank, mit Erfolg Strahltriebwerke für Flugmodelle. Zuerst waren es die guten alten Feuerdosen von Kurt Schreckling und später dann die Triebwerke nach Thomas Kamps. Mittlerweile hat er verschiedene Konfigurationen ausprobiert und selbst einige Teile entwickelt, wie z. B. ein verbessertes Turbinenlaufrad, dessen Form an die Laufräder von großen Triebwerken erinnert. Zur Treibstoffversorgung verwenden wir ein Drucktanksystem, mit dem man den großen Vorteil hat, unabhängig vom Akku für die Treibstoffpumpe, immer wieder fliegen zu können, nachdem man den Drucklufttank mit einer handelsüblichen Luftpumpe oder einem Luftakku aufgefüllt hat.

Turbinenrad Abb.: Turbinenlaufrad des TJ66-Triebwerks

Technische Daten TJ66:

Länge 250 mm
Durchmesser 110 mm
Gewicht 1050 g
Schubkraft 50 Newton
Drehzahl 110.000 U/min
Druckverhältnis 1,9
Abgastemperatur ca. 650 °C
Treibstoff Kerosin, Heizöl oder Diesel
Treibstoffversorgung Drucktanksystem oder elektrische Zahnradpumpe
Verdichterlaufrad Radialverdichter, d = 66 mm , 12 rückwärts gekrümmte Schaufeln
Verdichterleitsystem Radialleitsystem (Aluminium), 18 vorwärts gekrümmte Leitschaufeln
Turbinenlaufrad Axialturbine (aus Inconel-Stahl), d = 65,3 mm, 23 Schaufeln
Turbinenleitsystem Axialleitsystem (aus V2A-Edelstahl), d = 66 mm, 13 Schaufeln
Welle d = 14 mm, V2A / Eigenfrequenz des Läufers bei 138.000 U/min
Wellentunnel Aluminium
Lagerung vorgespannt mit 15 N
Kugellager vorne da = 22 mm, di = 8 mm, b=7 mm; Typ: Rillenkugellager 608
Kugellager hinten da = 22mm, di = 8 mm, b=7 mm; Typ: Rillenkugellager 608
Schmierung Ölnebelschmierung im Wellentunnel
Brennkammer Ringbrennkammer (V2A-Blech)
Einspritzsystem 6 Sticks, 6 mm Durchmesser, V2A
Verdichtergehäuse Aluminium
Triebwerksgehäuse V2A-Blech, 0,3 mm Dicke
Turbinengehäuse V2A-Edelstahl
Schubdüse V2A-Blech, 0,3 mm Dicke

Turbojet-Trainer

Turbojet-Trainer

Abb.: Turbojet-Trainer mit Zubehör

Dieser Turbo-Trainer ist einer von vielen, der gute Dienste bei der Flugerprobung der Strahltriebwerke geleistet hat. Mittlerweile hat dieser Jet ausgedient, nachdem sich bei Fluggeschwindigkeiten um ca. 250 km/h die Querruder verabschiedeten und zusammen mit dem Flugzeug nach unten trudelten. Dank der stabilen Bauweise blieben zum Glück sämtliche Innereien heil.

Zum downloaden:

EXCEL-Tabelle zur Berechnung der Drehzahl von Modellstrahltriebwerken in Abhängigkeit vom Verdichterdruck

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Seite zuletzt geändert am 17.09.1997 / © 1997 by Ingo Frank / eMail: 

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